U18 EM Jerusalem (1. Tag): Jana Becker mit souveränen Final-Einzug über 800 Meter - auch Johanna Marwitz kommt weiter

  05.07.2022    Leistungssport Wettkampfsport

Los geht’s! Am ersten Tag der U18 Europameisterschaften in Jerusalem mussten von den zehn Hessen ein Duo ran. Den Anfang machte Johanna Marwitz. Die Hammerwerferin von der Eintracht Frankfurt war in der B-Gruppe aktiv. Aus der A-Gruppe hatte mit Valentina Savva (CYP/68,48 m) lediglich eine Athletin die geforderten 65,00 Meter für den direkten Finaleinzug gepackt. In der B-Gruppe legten dann Malin Garbell (SWE/67,65 m), Villo Viszkeleti (HUN/67,18 m) sowie Emilia Kolokotroni (CYP/66,15 m) nach. Marwitz hatte zum Auftakt einen ungültigen Versuch, ehe der zweite Wurf auf 64,02 Meter flog. Also ganz in die Nähe der geforderten 65 Meter. Das sollte für das kleine „q“ reichen. Sie schaffte als sechstbeste Werferin den Finaleinzug.

"Das mit den zwei ungültigen Versuchen war halt schade. 65 Meter wären schon schöner gewesen“, so die Eintrachtlerin, die auch den letzten Wurf in der Quali ins Netz beförderte.

Eine ganz souveräne Vorstellung zeigte Jana Becker. Die Mittelstrecklerin von der LG Wettenberg ging um 20:19 Uhr im dritten und letzten 800-Meter-Rennen auf die Bahn. Die Vorgabe war klar. Die jeweils beiden schnellsten Athletinnen je Vorlauf sowie zwei weitere Läuferinnen über die Zeit zogen ins Finale ein. Becker agierte auf den zwei Runden klug, zeigte viel Übersicht und startete zum richtigen Zeitpunkt ihre Attacke. Die war dann auch noch überaus erfolgreich und wurde mit dem Sieg in 2:06,99 Minuten vor der Britin Iris Downes (2:07,23 min.) belohnt.

"Es lief so, wie wir es abgesprochen haben. Ich bin froh, Deutschland im Finale vertreten zu dürfen. Wir haben voll auf die beiden großen Qs gesetzt. Da ich im letzten Lauf war, war aber zu erwarten, dass es ein bisschen schneller wird, weil viele Mädels es noch mit dem kleinen q versuchen wollen“, bilanzierte Becker, die mit der schnellsten Zeit aller drei Vorläufe ins Finale am Donnerstag einzog.

erstellt von Text & Foto: Jens Priedemuth